Monday, March 23, 2009

Pete Doherty: zur Abwechselung mal Musik

Zugegeben, eine Zeitlang ist er auch mir auf die Nerven gegangen: Konzertabsagen, Drogenrückfälle, Knast, Kate Moss, diese ganzen halb-erfundenen Boulevard-Geschichten. Trotzdem habe ich ich gefreut, als ich jetzt Gelegenheit hatte, die neue Solo-LP “Grace/Wastelands” von Pete Doherty (ich weiß, er schreibt sich jetzt mir ‘r’ am Ende. Aber genau diese Schrullen sind es ja, die mich so nerven!) zu hören. Und tatsächlich hat die Platte Spaß gemacht, wahrscheinlich auch deshalb, weil Blur-Produzent Stephen Street und Blur-Gitarrist Graham Coxon mitgewirkt und dem Werk ihren deutlichen Stempel aufgedrückt haben. Das Songwriting wechselt in traditioneller Doherty-Manier zwischen eingängig und verschroben, wobei die Grundstimmung deutlich entspannter und akustischer ist, als bei früheren, eher scheppernden Veröffentlichungen des kauzigen Genies. Alle Songs des neuen Albums gibts im Netz in einem Flash-Stream zu Hören.