Tuesday, December 22, 2009

Die 50 besten und britischsten Alben 2000-2009

Tschüss Nuller, ich werde Euch vermissen! Was für ein Jahrzehnt wart Ihr, musikalisch gesehen! Besser noch als die 90er (einschließlich Britpop), mindestens so gut wie die 80er, besser als die 70er sowieso und fast so gut wie die 60er. Angefangen hatte alles mit dem Urknall, dem Erscheinen der ersten Strokes-LP 2001. Das waren zwar keine Briten, aber in der Folge dieses überraschenden Erfolgs-Debüts bekamen auf einmal alle Gitarrenbands mit Lederjacken (und später auch ohne) gut dotierte Plattenverträge. Das wiederum führte zu einer Flut von großartigen Debüt-LPs vor allem aus Großbritannien, denn dort liegt nach wie vor die Kernkompetenz für dieses Genre.
Nun ist die Dekade vorbei, und natürlich muss auch brit-blog.de eine Bestenliste haben, in diesem Fall die Liste der besten UK-Alben 2000-2009. Ich hoffe, ich habe keine wichtige Veröffentlichung vergessen, für mich jedenfalls waren das hier die Alben des Jahrzehnts, und zwar in exakt dieser Reihenfolge:

1. The Ordinary Boys – Over The Counter Culture
2. The Rifles – No Love Lost
3. The Wombats – A Guide To Love, Loss And Desparation
4. The Futureheads – This Is Not The World
5. The Libertines – Up The Bracket
6. Franz Ferdinand – Franz Ferdinand
7. Kaiser Chiefs – Employment
8. Arctic Monkeys – Whatever People Say I Am That’s What I’m Not
9. Hard-Fi – Stars of CCTV
10. Maximo Park – A Certain Trigger
11. Bloc Party – Silent Alarm
12. The Rumble Strips – Girls & Weather
13. Little Man Tate – About What You Know
14. The Cribs – Men’s Needs, Woman’s Needs, Whatever
15. The Pigeon Detectives – Wait For Me
16. Graham Coxon – Happiness in Magazines
17. The View – Hats Off To The Buskers
18. Jack Penate - Matinée
19. Athlete – Vehicles & Animals
20. Art Brut – Bang Bang Rock ‘n’ Roll
21. Cajun Dance Party – The Colorful Life
22. The Solarflares – Laughing Suns
23. The Holloways – So This Is Great Britain?
24. Bromheads Jacket – Dits From The Commuter Belt
25. Larrikin Love – The Freedom Spark
26. Joe Strummer – Streetcore
27. The Kooks – Inside In / Inside Out
28. Ash – Free All Angels
29. The Good, The Bad & The Queen - The Good, The Bad & The Queen
30. The Dead 60s – The Dead 60s
31. We Start Fires – We Start Fires
32. Mystery Jets – Making Dens
33. The Long Blondes – Someone To Drive You Home
34. Jamie T – Panic Prevention
35. Kate Nash – Made of Bricks
36. Lily Allen – Alright, Still
37. The Fratellis – Costello Music
38. The Enemy – We’ll Live And Die In These Towns
39. Morrissey – You Are The Quarry
40. The Pipettes – We Are The Pipettes
41. The Subways – Young For Eternity
42. The Others – The Others
43. Billy Bragg – England, Half English
44. Oasis – Dig Out Your Soul
45. Dirty Pretty Things – Waterloo To Anywhere
46. The Streets – Original Pirate Material
47. The Electric Soft Parade – Holes In The Wall
48. Madness – The Liberty of Norton Folgate
49. The Rakes – Capture / Release
50. Feeder – Echo Park

Friday, December 18, 2009

Horst knipst Mods

Der Fotograf Horst A. Friedrichs hat ein Buch gemacht mit Fotografien aus der Mod-Szene, der wohl britischsten aller Subkulturen. Bei Zeit Online gibt es ein Video-Interview mit ihm, auf seiner eigenen Seite kann man sich viele Fotos auch online anschauen. Ganz starke Bilder!

Thursday, December 17, 2009

Hasen, unrasiert

Aus der Abteilung “sympathische Zauseln” stammen Frightened Rabbit. So ganz neu ist diese Band aus Schottland nicht, hat immerhin schon zwei Alben auf dem Buckel (dazu sogar noch ein Live-Album). Aber irgendwie scheint es erst jetzt richtig abzugehen für die Vollbartträger mit dem bescheuerten Namen - kein Wunder, denn die neue Single ist wirklich gut:

Tuesday, December 8, 2009

Beruf: Diva

Ich habe hier ja schon einige Retro-Bands vorgestellt, aber sie alle wirken noch modern gegen das Duo Codeine Velvet Club, dessen Debüt-LP Ende Dezember erscheint (warum eigentlich NACH Weihnachten?). Einen der beiden, Jon Lawler, kennen Brit-Rock-Fans als Mitglied der Fratellis. Von der Sängerin Lou Hickey habe ich noch nicht gehört - auf ihrer persönlichen Webseite gibt sie als Vorlieben jedenfalls u.a. Nina Simone, The Kinks, Buddy Holly und The Clash an, von Beruf ist sie nach eigenen Angaben “Diva”. Zusammen produzieren Lou und Jon einen mitunter bombastischen, mit Bläsern angereicherten Chanson-artigen Sound, der wie geschaffen ist, um ihn bei Hochprozentigem in einer schummerigen Bar zusammen mit einer leckeren Zigarette zu genießen. Die Single “Vanity Kills” ist jetzt schon erschienen, vorgestellt wird sie mit einem hübschen Video:

Friday, December 4, 2009

Neu und heiß: Nat Johnson

Eins meiner Lieblings-Labels ist das kleine aber feine “Damaged Goods” - eigentlich eine zuverlässige Krachquelle, manchmal aber eben auch Lieferant zarterer Töne. Zum Beispiel von Nat Johnson & The Figureheads. Dass die Frau Ohrwürmer schreiben kann, zeigt die Single “Wonderful Emergency”, die ich ebenso empfehlen kann wie das gerade erschienene Album “Roman Radio”. Video ab: