Monday, February 2, 2009

The Cure: Ehre, wem Ehre gebührt

Ohne The Cure wäre mein Leben vermutlich anders verlaufen, zumindest große Teile davon. Als Teenager war Robert Smith mein Held, ihm verdanke ich den Soundtrack zum Großwerden und die Erkenntnis, dass Schönheit ohne Melancholie, Zweifel, Gebrochenheit und Todessehnsucht gar nicht möglich ist. Als ich dann “aus dem Alter raus” war, war mir meine Cure-Zeit eher peinlich, und es hat lange gedauert, bis ich zuerst die frühen Punk-Sachen und dann auch die späteren Pop-Hits wieder entdeckt habe. Neulich, beim Joggen, habe ich mir sogar “17 Seconds” und “Pornography” wieder anhören und ganz kurz spüren können, worin der Zauber dieser Musik bestand. Dass mir das nicht allein so geht, zeigt die Verleihung des diesjährigen NME Godlike Genius Awards, der völlig zu Recht an diese großartige Band geht. Außerdem erscheint in diesen Tagen ein gelungener Tribute-Sampler. Ach ja, The Cure selbst gibt es ja auch noch (wer hätte das gedacht damals!), doch deren neue Platte “4:13” habe ich nach zweimaligem Hören wieder von meinem MP3-Player geworfen.