Tuesday, February 3, 2009

Lily Allen: zur Abwechselung mal Musik

Ein Grund, warum es Britblog gibt, ist Lily Allen. Es ist lange her, da habe ich auf der Suche nach aktuellem britischen Ska zufällig ihre Seite bei mypace.com entdeckt. Ich hörte mir die vier dort hochegladenen Songs an und war sofort begeistert (auch wenn das kein Ska ist). Wie sie in “LDN” die zuckersüß-harmlose erste Zeile “I’m riding through the city with my bike all day” mit dem coolen “cause the filth took away my license” killt, ist einfach nur großartig. Der Versuch, mehr über sie herauszukriegen, scheiterte damals daran, dass es bei Google nur sieben Treffer gab, wenn man ihren Namen eingab (und die auch noch allesamt auf die myspace-Seite verwiesen). Ich konnte damals nicht fassen, dass eine offensichtlich so talentierte Sängerin so unbekannt sein kann und schickte Mails an alle meine Freunde mit dem Link zu ihrer Seite, und dachte, eigentlich wäre es ja einfacher, so was zu bloggen
Es hat dann doch noch lange gedauert, bis Britblog entstanden ist, dafür ging es mit Lily Allens Karriere sehr schnell. 16 Millionen Treffer bekommt man inzwischen, wenn man “Lily Allen” bei Google eingibt. Und wenn nächste Woche das neue Album “It’s Not Me, It’s You” erscheint, werden es noch mehr sein. Es wird wieder jeden Tag Meldungen geben, in denen “Lily trägt nichts drunter” oder “Lily ruft zum Ladendiebstahl auf” oder “Lily liebt eine Frau” oder ähnlicher Unsinn steht, und ich muss gestehen, dass ich von diesem ganzen Zirkus (an dem sie ja nicht unbeteiligt ist) inzwischen echt genervt bin. Wahrscheinlich tue ich der neuen Platte auch Unrecht, wenn ich hier schreibe, dass ich sie nicht mag. Wer sich selbst ein Bild machen will: Bei myspace.com kann man “It’s Not Me, It’s You” in voller Länge anhören, aber - Beeilung - wahrscheinlich nicht für lange!